Obstruktives Schlafapnoesyndrom: Symptome & Diagnose

Obstruktives Schlafapnoesyndrom: Symptome & Diagnose

Tabuthema: auch Frauen schnarchen Sie lesen Obstruktives Schlafapnoesyndrom: Symptome & Diagnose 3 Minuten Weiter Schnarchen vermeiden: Tipps gegen Schnarchen

Habituelles Schnarchen ist nicht mit Atemaussetzern verbunden. In den meisten Fällen ist Schnarchen also störend, aber nicht gesundheitsgefährdend. Es wird gefährlich, wenn der Schnarcher plötzlich still wird und die Atmung für einige Sekunden oder sogar Minuten stoppt. Als Folge steigt der Kohlendioxidgehalt im Blut an. Je nach Häufigkeit und Dauer der Atemaussetzer kann es zu einer Sauerstoffunterversorgung des Organismus kommen.

SCHLAFAPNOE: SYMPTOME

Es gibt einige Anzeichen, die auf eine obstruktive Schlafapnoe hinweisen können:  

  • Lautes, unregelmäßiges Schnarchen: Atemaussetzer werden meistens durch lautes, unregelmäßiges Schnarchen begleitet. Der Körper versucht die mangelnde Sauerstoffzufuhr durch tiefes Luftholen auszugleichen.    
  • Tagesmüdigkeit: Fühlen Sie sich morgens trotz genügend Schlaf unausgeschlafen und gerädert? Tagesmüdigkeit ist eine der Haupt-Symptome von obstrutiver Schlafapnoe (OSA). Aufgrund der nächtlichen Atemaussetzer, dem damit verbundenen Weckreiz und zeitweisem Sauerstoffmangel, haben Betroffene nachts einen unruhigen, nicht erholsamen Schlaf. Als Folge fühlen sich Betroffene tagsüber schlapp und unkonzentriert. Es kann sogar zu Sekundenschlaf kommen. Machen Sie den Epworth Test, um herauszufinden, ob Sie an Tagesschläfrigkeit leiden.
  • Nächtliches Schwitzen: Betroffene schwitzen in der Nacht häufig sehr stark und verspüren am nächsten Morgen ein starkes Durstgefühl.
  • Kopfschmerzen: Betroffene haben in Folge der Sauerstoff-Unterversorgung mit morgendlichen Kopfschmerzen zu kämpfen. Auch ein trockener Mund am Morgen kann Anzeichen für ein obstruktives Schlafapone-Syndrom (OSAS) sein.     
  • Libidoverlust: Sexuelle Unlust kann ein weiteres Anzeichen für obstruktive Schlafapnoe darstellen. Bei Männern kann sich eine Erkrankung auch in Potenzverlust widerspiegeln.

SCHLAFAPNOE: DIAGNOSE

Wie finde ich heraus, ob ich tatsächlich an einer obstruktiven Schlafapnoe leide?

  • Vereinbaren Sie als erstes ein Anamnesegespräch mit ihrem Hals-Nasen-Ohrenarzt. In einem detaillierten Gespräch inkl. Untersuchung kann der er Besonderheiten in Nase und Rachen erfassen sowie Schlafgewohnheiten und weitere Einflussfaktoren, wie Übergewicht oder der Verzehr von Genussmitteln feststellen. Ihr Bettpartner kann hierbei eine wichtige Rolle spielen. Beziehen Sie ihn daher in den Untersuchungen mit ein.
  • Falls nötig, wird im nächsten Schritt eine ambulante Schlafaufzeichnung durchgeführt. Ein mobiles Aufzeichnungsgeräts, das vor dem Schlafengehen angelegt wird, zeichnet das Verhalten während der Nacht und wichtige Körperaktivitäten auf und ermittelt Atemaussetzer.
  • Bei häufigen und langanhaltenden Atemaussetzern wird letztlich eine Polysomnographie im Schlaflabor empfohlen. Schlafmediziner führen hierbei während eines ein- bis zweitägigen Aufenthaltes ausführliche Untersuchungen mit Betroffenen durch. Auffällige Aufzeichnungen, z.B. von Gehirnaktivitäten und der Herzfrequenz, werden gemessen und analysiert. Mit Hilfe des Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) kann zudem der Schweregrad Ihrer Erkrankung bestimmt werden. Je höher der Index, desto stärker ist die Schlafapnoe ausgeprägt. Bei einem AHI größer 5/h und kleiner 15/h spricht man von einer leichtgradigen obstruktiven Schlafapnoe. Ein AHI größer 15/h und kleiner 30/h kennzeichnet eine mittelgradige OSA, ein AHI größer 30/h wird als schwerwiegend eingestuft.

Eine unbehandelte obstruktive Schlafapnoe kann schwerwiegende Folgen für die Gesundheit haben. Erfahren Sie mehr in unserem Artikel Schlafapnoe: Auswirkungen.

Tipp: Wir bieten bewährte Hilfsmittel gegen Schnarchen & Schlafapnoe, die helfen Schnarchen und leichte bis mittelschwere obstruktive Schlafapnoe zu bekämpfen.

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